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Freitag, 15. März 2013

Ich habe einen berührenden und schönen Film über Flußdelphine auf BR alpha angesehen. Die Flußdelphine sind massiv vom Aussterben bedroht. Sie sind eine erstaunliche Symbiose, eine Freundschaft, zu den Menschen eingegangen, sie helfen den Fischern beim Fischen. Das jüngste Kind der Fischerfamilie, ein Junge, soll später zum Studieren in die Stadt, sagt der Vater. Die ältere Tochter muß dem Vater bei der schweren Arbeit helfen. Sie würde lieber in der Stadt in einem Geschäft arbeiten, sagte sie aber.
Vor einigen Jahren habe ich einmal eindrücklich von Flußdelphinen in China geträumt. Es ist keine Zeit mehr zu verlieren, sonst steben sie aus, dies war die Essenz des Traumes!

 

 

 

Und ich? Ich wäre lieber am Fluß bei den Delphinen. Und wenn ich noch Malsachen hätte, dann wäre alles in Ordnung. Heute. Als Teenager habe ich auch anders gedacht.

 

 

Schlange

 

 

 

Heute habe ich von einer großen dicken Schlange geträumt.
Da war ein Tisch auf dem stand allerlei zu kaufen. Unter anderen auch ein besonderes Heilmittel, mit Honig, für die Beine. Es leuchtete sonnengelb und sah sehr wohltuend aus und ich bestaunte es verwundert. Das Heilmittel für die Beine schien ein Renner zu sein denn das Behältnis war nur noch halb voll.
In dem Vitrinenschrank daneben befanden sich viele in weiße Schachteln verpackte Medikamente. Eine Frau, welche offensichtlich für den Arzneimittelschrank verantwortlich war, setzte gerade eine bestimmte lebendige Heilpflanze mitten hinein. Diese Arbeit tat sie jeden Tag. Sie arrangierte die lebendige Heilpflanze sorgfältig von oben auf einen penibel sauberen, oval geformten, weißen Porzellanteller zwischen die anderen Arzneimittel.
Da nahm ich plötzlich eine große, dicke, dunkle, erst eingerollte Schlange mit einigen gelben Flecken hinter der Pflanze wahr. Ich sah die Schlange und erschrak. Die Schlange erkannte mich im Gegenzug ebenso und wollte von dem Moment an nichts anderes als nur noch zu mir.
Die Frau erklärte lächelnd, während sie zwanglos auf der Treppe zu meiner Haustüre saß, daß sie die Schlange stets unter ihre Kleidung ließe. Sie demonstrierte mir wie. Dort würde die Schlange an bestimmten Punkten, zum Beispiel oben im Nacken in der Nähe der Schulterblätter, Druck ausüben. Doch ich wußte nicht ob ich das wollte, fürchtete mich und rannte davon. Und die Schlange, die mich sehr mochte und nichts mehr anderes als nur noch zu mir wollte, hinterher.

Samstag, 16. März 2013

Kristallfisch vor der Dreifaltigkeitsquelle

Spaziergang in den Wald. Zu unserer Überraschung führte der Weg zu einer wunderschönen Quelle. - Manchmal denke ich, daß der Winter heuer niemals ein Ende nehmen wird.

Sonntag, 17. März 2013

Mitten auf dem Weg: Kleiner Hirsch mit weißem Geweih

In einem Traum ein kleiner brauner Vogel, ob es ein Zaunkünig war?, überrollt, plattgefahren und steifgefroren in einer Reifenspur im Schnee. Sie wollte es nicht wahrhaben, sie erinnerte sich, daß es ja nur ein Traum war, bückte sich und nahm den kleinen Vogel in ihre warmen Handarme. Da bewegte er sich, da wurde er wieder lebendig und flog davon.

Freitag, 22. März 2013

Der Name des Schiffes heute: Oostwind

 

 

Zu den Regenbogen, den ich gestern Abend sah, kommt ein zweiter hinzu. 

Samstag, 23. März 2013

Ein großer Weiser tritt zu mir. Was er sagt?: Dunkelheit.

Sonntag, 24. März 2013

Über den Atem.

In Solothurn.

Dienstag, 26. März 2013

Er hat mir seinen Traum von der vergangenen Nacht erzählt:
“ ...Und der Meister des Klosters erinnerte uns and die Worte des Buddha:
Ich habe euch den Weg gewiesen, nun ist es an euch, ihn zu beschreiten.
Denn das Ziel eines jeden Schülers ist es, sich selbst zu verwandeln, um die Welt verwandeln zu können... “

Donnerstag, 28. März 2013

Ein Kreis trifft auf einen zweiten. Die beiden Kreise berühren sich, sie überschneiden sich schließlich, und diese Überschneidungsfläche bildet auf einmal einen kleinen Fisch, welcher mit dem oberen Schnittpunkt - das ist sein weicher Mund - die Wasseroberfläche von unten her berührt und sie in sanfte Schwingung versetzt.

Freitag, 29. März 2013

Rose

bis
intelligenter
Rose
Plötzlich
ist Stille da.

 

 

 

Er hat mir seinen Traum von der vergangenen Nacht erzählt:
“... wie der helle Schein der Sonne und des Mondes zerreißt er die Finternis der Unwissenheit.
Er ist das feste Land, das die Last des Guten und des Bösen gleichermaßen trägt.
Wie Vater und Mutter leibt er alle Wesen gleichermaßen. Als ein großer Strom des Mitgefühls, als ein Berg, der sich über die irdischen Besorgnisse erhebt... “

 

 

 

Heute fließt das Wasser des Baches sprudelnd eigenartig grau, blau und chromdioxidgrün. Schneeflocken tanzen federleicht. Wie faszinierend das Wasser vom seidig braunen Gefieder der badenden Enten wieder zu seinesgleichen perlt. Eisig blank schimmernden Kugeln und anderen seltsamen sich teilenden und wieder vereinigenden organischen Formen aus Bergkristall gleich. Wie Quecksilberflüsse. Die Armee der Erlen steht stoisch steif, trägt üppig und rostrot noch die Früchte des vergangenen Herbstes.

 

 

 

Ich habe von zwei Störchen vor einem glatten weiten Wasser geträumt.

Sonntag, 31. März 2013

Das Grabmal von Walther von der Vogelweide in der Osternacht. Eine Kerze leuchtet still darauf. Blumen: Rosen und Osterglocken.

 

 

 

Ich träumte: Ein grauer Vogel liegt ausgebreitet da, tot. Er wird zu frischem Brot. Das ich zerschneide, um damit die Vögel zu füttern.

Montag, 1. April 2013

Fundstück
(winzig klein auf dem Fußboden)

 

 

 

Ausflug zu den blauen Fenstern von Marc Chagall

 

 

Wenn du jetzt schon
den Tag dein Eigen nennst
erwarte ich 100 Gitter
aus Seide:

Glückliche Stunden

 

Paar

Dienstag, 2. April 2013

Er hat mir seinen Traum von der vergangenen Nacht erzählt:

“... Die Wärme seiner Wahrheit und seines Mitgefühls zerbricht das taube Gestein, das unser Wesen umgibt, so daß das Gold hervortritt... “

Donnerstag, 4. April 2013

Auf den weiten Äckern am Waldrand: Scharen von Kiebitzen, Staren und Feldlerchen rasten dort seit einigen Tagen offenischtlich unfreiwillig und haben wegen des eisigen Ostwindes ihre Reise in das nördliche Sommerquartier unterbrochen.
Die fast hühnergroßen Kiebitze mit ihrem hübschen Schopf und den grünschillernden Flügeln trotzen dem eiskalten Wind. Sie marschieren, hoch erhobenen Hauptes, dann wieder nach Futter pickend, über mattes, staubiges Braun. Es sind wirklich beeindruckende und faszinierende Vögel. Die Straße in die Stadt führt mitten durch ihr neues vorläufiges Wohngebiet. Halte ich mit meinem Auto vorsichtig am Straßenrand, suchen sie - nach einigen abwägenden Blicken in meine Richtung - flatternd eindrucksvoll, gleich heftig geschwenkten schwarzweißen Flaggen, das Weite.
Der schwirrende Singsang der vielen unsichtbaren Lerchen versetzt einen in Entzücken.

 

 

 

Der Name des Schiffes heute: Maira

Sonntag, 7. April 2013

Endlich Sonne:

Weiße, unendlich zarte, anemonengleiche Blumen treiben überall aus. Ihre Blütenkelche sind noch geschlossen. 

Dienstag, 9. April 2013

Am Standstreifen der Autobahn: Eine Taube pickt ungerührt nach Futter. Und ich brause vorbei. Das war, fand ich, sein seltsamer Anblick. Denn die Taube war vollkommen weiß.

 

 

 

Er hat mir seinen Traum von der vergangenen Nacht erzählt:
Er war in dem Kloster am See und lauschte fasziniert, was der Meister seinen Mönchen sagte. Der Meister sprach wieder vom Tanz. Was das Wesen des Tanzes sei. Er sprach:
“Auf dem Gipfel erhebt sich ein Lichtpalast, so wie der Himmel.
In der Mitte des Palastes sitzt in einem Raum aus gleißendem Licht und einem Geflecht von Regenbögen der Lotosgeborene. Er ist von Bewahrern der Erleuchtung und Gottheiten umgeben, die tanzen und mit einer wohlklingenden Stimme singen.
Sie bilden eine herrliche Wolke und wirken in unvorstellbarer Weise zum Wohle der Wesen.”

 

 

Das Wasser, das Meer, es hat Feuer gefangen und brennt!

Mittwoch, 10. April 2013

WIR WERDEN NICHT
WIR WEISEN

Donnerstag, 11. April 2013

Eine durchsichtige Schlange, eine Kobra. Eine azurblaue Flüssigkeit steigt in ihr auf.

 

 

 

Ich träumte davon, daß ich mich übergeben muß. Es war schrecklich. Da war auch eine Schlange, eine Kobra. Bei ihrem Anblick erschauderte ich. Der Lehrer erklärte mir mit Hilfe eines weißen Schildes: Die azurblaue Flüssigkeit steigt in der Schlange hoch. Vorne, an der Vorderseite des Körpers, ist es Salzsäure, und an der Rückseite Natronlauge. So fühle ich mich auch, daß etws Schreckliches und unverdaulich Giftiges in mir war. Beide gefährlichen Flüssigkeiten treffen sich dann oben am Scheitel.
Hinter dem Schild befand sich ein weißer, leerer Tisch. Ich würde alles beschmutzen, dachte ich hilflos, was soll ich nur tun? Doch just in dem Moment reichte auf einmal eine freundliche Frau einen größeren zylindrisches Glasbecher von rechts herbei, halb gefüllt mit einer klaren, wasserähnlichen, aber zähflüssigeren Substanz, in das ich mich erbrechen konnte. Die Flüssigkeit nahm das Erbrochene auf und schloß sich vollkommen darüber. Was für ein Glück! Ich war wirklich erleichtert.

Freitag, 12. April 2013

Die herrlichen byzantinischen Mosaike der Basilika St. Apollinare in Classe in Ravenna

 

 

Vier Schönheiten am Wegrand.
Und die fünfte öffnet sich gerade:

 

 

Eine weiße Taube ist bei der Ankunft mit einem Zweig im Schnabel niedrig über uns hinweg nach Norden geflogen.

 

 

 

“Der Blume geht es gut.”
“Schön, daß es dir gut geht.”

 

 

 

Eine Geschäftsreise in den Frühling. Duft der nahen Adria. Die markanten Felsen von San Marino werden von Sonnenstrahlen beleuchtet, welche durch die niedrighängenden Vormittagswolken brechen. Es blieb Zeit für ein leckeres Essen und wenigstens eine der Kirchen mit den berühmten byzantinischen Mosaiken zu besuchen. Besonders mag ich die Darstellung der Schafe zwischen den weißen Lilien. Aber auch die naive Darstellung der Vögel in dem lindgrünen Weidengarten. Das warme leuchtende Gold des Himmels, welches vor vielen Jahrhunderten von fleisiger Hand aus abertausenden von Steinchen zusammengefügt worden ist. Ach, und das Azurblau, das liebe ich so, mit den unzähligen funkelnden Sternen darin.

 

 

Wolkenfische

 

 

Die Fenster der Basilika sind aus Alabaster

 

 

Eine kleine Hütte auf einem hohen Fels

Sonntag, 14. April 2013

Alabasterband

 

 

Die Schwalben sind da!

Samstag, 20. April 2013

Das Kalenderblatt von heute zeigt ein Gemälde von Joan Miró mit dem lyrischen Titel: Der schöne Vogel enthüllt einem Liebespaar das Unbekannte. Wunderbar. Mir wird ein halber Medizinball zugeworfen. Der Ball des Meisters. Die Sonne lebt frisch... , so beginnt das mehrzeilige gelbgrundige Gedicht, mit dem die Innenfläche bedeckt ist. Unter dem Kaftan verborgen: ein dicker alter Strunk mit großen Dornen. Uralter Stamm. Erschrak zutiefst. Man kann sich daran verletzen, Vorsicht!, dies war mein erster Gedanke. Doch vielleicht ist es auch ein Rosenstrauch, das war der zweite.

Sonntag, 21. April 2013

Lobgesang