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Sonntag, 27. Mai 2012

Fisch, der alles Schwarze aufsaugt

Montag, 28. Mai 2012

Das Schiff heute:

 

Aus Minneburg wurde Elfe

 

 

„Was ist mit Deinem Garten”, fragte er, “willst Du ihn nicht weiterpflegen?“

 

Weiße Schäfchen grasen auf dem hohen grünen Berg

 

 

 

Am Anfang gab es ein Mißervständnis. Eigentlich wollte ich sagen: Ich werde auch gerne einmal bekocht. Doch anstatt dessen sagte ich in etwa: „Ich werde auch gerne gekocht.“

Mittwoch, 30. Mai 2012

Eine liebe Freundin sandte mir eine Überraschung, nämlich dies: Der kleine Fisch

 

 

 

Die Blume
meint dein Gesicht
ohne Ende.

Montag, 4. Juni 2012

Eine winzig kleine, blau glasierte Phiole aus Ton. Darin ein Parfum, Duft: die Essenz der Rose.

Dienstag, 5. Juni 2012

TRIP INTO THE BLUE

Donnerstag, 7. Juni 2012

Es regnet und das leise Geräusch der auf die Blätter der Bäume und Büsche fallenden Tropfen vermittelt ein Gefühl von Geborgenheit. Es duftet betäubend nach Holunder und Jasmin, durchbrochen von dem Geruch des Regens, des klaren Wassers von oben, das Blasen wirft, trifft es auf die dunkle Oberfläche des gurgelnden Baches um sich dann mit ihm zu verbinden. Dieser Geruch des Regens in der warmen Luft weitet einem die enge Brust. So sehr mag ich ihn. Zwei große Vögel, Reiher, oder Störche, sind gerade hoch über meinem Kopf lautlos über die Felder in Richtung des Waldes, nach Süden, geflogen. Ihre Silhouetten schwebten still vor dem schweren Blaugrau des niedrigen Wolkenhimmels. Ein Paar. Die schlanken, länglichen Blätter der großen Weide greifbar nahe, kaum merklich bewegen sie sich. Kleine Zungen, grüne Fischchen, unendlich viele übereinander. Der Baum atmet, lebt. Spricht. Die vielen Margariten zu seiner linken sind schon fast abgeblüht, neigen ihre schönen Häupter dem niedrig geschnittenem Gras entgegen, das wirr und feucht glänzt. Die Ränder der Blütenblätter haben sich braun verfärbt und an manchen Stellen ringeln sie sich. Das Gelb in der Mitte ist matt und ausgefranzt. Grün vom Löwenzahn ist an vielen Stellen in der Wiese hoch aufgeschossen. Der Abendgesang der Amseln durchbricht die monotone Musik. Eine sitzt auf dem Dachfirst des Hauses gegenüber, an exponiertester Stelle jubelt sie über die Dächer hinaus. Schwalben fliegen hoch oben, unbeeindruckt, tollkühn.

Samstag, 9. Juni 2012

 

Das meint:
Träume werden war.
It’s a kind of magic.

Montag, 11. Juni 2012

Da kommt ein riesengroßer grauer Walfisch mit einem kleinen Mädchen darauf von rechts ins Bild geschwommen.

 

 

 

Wichtige Frage: Nimmst du mir von meinem nonverbalen Hintergrund wesentlich mehr, als du gibst?

 

 


Aber nein, natürlich nicht. Im Gegenteil.

Samstag, 16. Juni 2012

Ketten brechen

Montag, 18. Juni 2012

Er gab mir zwei Briefe mit zur Post. Ich sollte ja darauf achten, daß sie ausreichend frankiert seien damit sie nicht zurückkämen. Der eine im orangegelben Umschlag würde nämlich mehr Porto kosten. Wegen der Farbe. Ich starrte erstaunt auf dem normalgroßen Umschlag, ohne die Adresse wahrzunehmen, kicherte dann los und sagte, es sei mir aber neu, daß Briefe im farbigem Kuvert teurer seien. Er sah mich ungerührt an während ein paar goldene Funken fröhlich aus seinen Augen blitzten und wiederholte genau das, was er gerade gesagt hatte. Worauf ich nicht anders konnte als ergeben zu nicken und die Briefe sorgfältig in meinen Korb tat.

Donnerstag, 21. Juni 2012

Die rechte Hand erschafft Räume.

Samstag, 23. Juni 2012

Le Lac des Rêves

 

 

 

Ein mächtiger Baum, der abgesägt wurde, treibt um dem Stamm herum neu aus. Große, herzförmige Blätter.

Mittwoch, 27. Juni 2012

Der Name des Schiffes heute: Amalegro

Samstag, 30. Juni 2012

Bild des Tages

 

 

 

Wind kam auf und mit ihm fielen die ersten schweren Regentropfen, gleich einer Erleichterung. Mit dem Fahrrad noch durch die Felder. Ein Meer aus Getreide, lindgrün, und dem ersten zarten Gelb der Sommersonne. Mohn. Dazwischen unbewirtschaftete Flächen mit einem Gewirr von hüfthohem, wildem Bewuschs. Raps. Kamille. Fleischige Malven. Sonnenblumen, welche ihre Knospen noch nicht geöffent hatten. Flaschengrünes Schilf. Die Luft wie schwanger.
Im Osten eine dunkle Wolkenwand. Donner grollte und der Wind wehte mir warm ins Gesicht. Im Westen lichter Himmel, Abendsonne. Ich bewegte mich scheinbar genau zwischen diesen beiden Extremen.
Wie schön und sanft die schier endlos scheinend bewaldete Hügelkette den Horizont im Süden begrenzt. Ein Wellenbogen, auf und nieder. Dort, auf dem Hügel da drüben, da stand einmal eine Burg.
Bäume und Büsche schüttelten sich in den abrupten Windböen. Sauste auf dem schmalen Feldweg den Abhang hinab. Wandte mich um. Da stand plötzlich ein zarter Regenbogen! Der Wind blies jetzt stärker, kühl. Da sah ich, am Fuße des Regenbogens, am Wegrand im Graben unterhalb des Maisfeldes etwas leuchtend Gelbes, eine flauschige Wolke, himmlisch süß duftend. Die Wolke bestand aus unendlich vielen winzig kleinen gelben Blüten. Darüber der dunkelgrüne, junge Mais, stramm wie ein Heer von Soldaten. Darüber der stahlblaue Wolkenhimmel mit dem rechten Ende des Regenbogens.
Frauenmantel.
Dies wirkte so surreal wie aus einer anderen Welt in dem schwefeligen, grellen Licht, welches die Natur auflodern ließ. Eine Schwalbe flog knapp über meinem Kopf niedrig darüber hinweg. Legte das Fahrrad hin, bücke mich instinktiv um mir von dem Heilkraut zu pflücken. Ich kann mir einen Tee davon kochen.

Montag, 2. Juli 2012

Stop

 

in the name of love.

Donnerstag, 5. Juli 2012

Heute sprang ein junger Zaunkönig mit verletztem Flügel vor der Türe. Ich habe ihn hinauf auf den Dachgarten gebracht.

 

 

 

Trank den restlichen Inhalt der Flasche aus. Und während ich trank kam mehr und mehr der Grund der Flasche, es war ein Spiegel, zum Vorschein. Blickte hinein. Sah in ein paar braune Augen.

Samstag, 7. Juli 2012

Guten Appetit!

 

 

Beim Aufwachen bin ich mit meinem Kopf an das Klavichord gestoßen und es hat einen leisen dumpfen Ton von sich gegeben. Die Matratze, auf der ich schlief, lag mit dem Kopfende genau darunter. Was füre eine Ehre. Ich habe geträumt, daß ich Zigaretten rauche und daß mir der Schamane dafür Feuer gibt.

Sonntag, 8. Juli 2012

Ein Regenbogen

 

Cutting the lines of fade

 

Kleine Gabe

 

 

 

Ich habe versprochen, die schwarze Ratte mit der langen spitzen Schnauze, ein Stofftier, mal zu mir nach Hause mitzunehmen. Denn die Ratte hat es schwer, sagte sie. Hm. Was soll ich sagen. Sie ist ja tatsächlich nicht ganz so gefällig wie der kuschelige runde Hase. Wirklich nicht. Sie ist schwarz und dünn und klein und ihr Fell ist, naja, schon ein bißchen räudig. Man meint ja bei Ratten immer, sie würde ihre Nase nur in die Angelegenheiten anderer Leute stecken. So wie Ratten halt sind. Aber man täuscht sich.
Bestimmt will der Hase jetzt auch mitkommen. So ist das ja immer. Der war ja wirklich total albern und hat sich überhaupt nicht mehr eingekriegt wegen mir. Er hat stets schnell seinen Kopf weggedreht, wenn er mit mir gesprochen hat, so hat er rumgetan. Hihihi. Und gekichert hat er. Ich glaube, ich hab ihm gefallen. Also die Ratte hat es schwer. Aber sie hat hübsche graue Pfoten, die wahrscheinlich noch kaum jemanden wirklich aufgefallen sind. Und sie hat schöne Augen. Die Ratte ist deshalb sehr schweigsam und still geworden und es kann einem vorkommen, als wäre er gar nicht anwesend. Ich habe gesagt: “Da muß ich die Ratte mal mit zu mir nach Hause nehmen, denn ich glaube, sie braucht ein bißchen Liebe.”

 

Ich habe das Buch aufgeschlagen und es war die Stelle mit dem Orakel. Aus dem Film Matrix. Die Stelle, an welcher der Held Neo zum Orakel hineingeht um von ihr - das Orakel ist eine Frau - zu erfahren, wer er wirklich sei.
Also es geht darum, zu wissen, wer man selbst ist.
Das Orakel gibt dann einen schönen Vergleich dazu, nämlich: Was ist es, was man spürt, wenn man verliebt ist?
Dies sei die schönste Stelle in dem ganzen Film, hat sie gesagt.

 

Montag, 9. Juli 2012

Was mich am meisten ärgert, daß ich die goldene Tafel Schokolade nicht mehr finde, welche sie mir geschenkt hat. - Zwischenzeitlich habe ich erfahren, daß ich sie dort vergessen hab und die Schokolade deshalb in ihrem eigenen Magen gelandet ist. Immerhin. Ein guter Ort!

Dienstag, 10. Juli 2012

Versteckt zwischen zwei Körbchen Erdbeeren finde ich einen kleinen Zettel, einen Liebesbrief von ihr.

Sonntag, 15. Juli 2012

Jetzt sieht man wieder große Schwärme winzig kleiner Vögel gleich seltsamer Eigenwesen über die Äcker, die vom Wind gebogenen Wälder und die roten Dächer des Dorfes schwirren.