Montag, 18. Januar 2010
Ein Traumbild am Abend war so: Da war ein junger Mann in einem lässigen, royalblauen Pullover oder Sweatshirt, er schlenderte lässig vor mir her auf einen großen dicken braunen Baum mit einem Baumhaus zu. Der Baum und das Haus hoch oben waren eines, er schien wie ein mächtiger Leuchtturm. Die Äste waren frisch beschnitten, es waren nur die dicken, kurzen Stummel. Ich erwachte und schrieb das Bild auf. Sank wieder tiefer. Nun wurde noch einmal genau dieselbe Situation gezeigt, wie um auf etwas hinzuweisen, das Bild zu verstärken. Wieder der Mann vor mir, dem ich nach ging, er schlenderte wieder auf diesen sehr großen und mächtigen Baum zu...
Bei der Atemübung später sah ich wieder einen jungen Mann, diesmal trug er eine blaue Jacke. Er saß auf einen Stuhl mitten in der Wüste, ganz alleine. Weit und breit nichts. Man sah ihn von seiner linken Seite, sitzend, im Profil.
Da war ein großer Mann, ein Einsiedler in einer braunen Kutte. Er hielt fast verdeckt eine Kelle in der Hand, in der helles wie flüssiges Licht war. Wie ein Eisengießer.
Es taut. Es regnet. Der Waldboden. Die Erde.
Einmal ging es darum in der Meditation unsere Angst aufzulösen. Diese Meditation war für mich sehr schwer. Es einfach auszuhalten. Im Laufe der Meditation sollten wir uns einen Spiegel vor uns vorstellen und ich sah die Angst als inneres Bild direkt vor mir, Auge in Auge. Sie visualisierte sich als eine Art schwarzes Fledermaustier mit weit ausgebreiteten Flügeln, einem im Verhältnis winzig kleinen Kopf, kleinen Augen und weit aufgerissenem Maul, aus dem viele spitze viel zu lange Zähne sprießten. Eigentlich eher ein Schreckgespenst. Hülle es in warmes und goldenes Licht ein. - Als M mit mir einige Wochen später nach Deutschland fuhr kamen wir an einem Brückenpfeiler vorbei, auf dem jemand ein Graffiti einer Fledermaus gesprüht hatte. Sie fragte mich intuitiv: “Was hat diese Fledermaus mit dir zu tun?” Sie hat wohl gespürt, daß der Anblick bei mir etwas auslöste und ich auch unbewußt verkrampfte.
Einmal, das war bei einer anderen Meditation im Sommer, erschien auf einmal ein inneres Bild von einem Weg, einer Straße, die vor mir sanft aufsteigend und leicht geschwungen durch die Unendlichkeit bis in den Horizont hinein führte. Das Besondere und Wunderschöne an dieser Straße war, daß sie aus Abertausenden von winzig kleinen blauen Vergißmeinnichtblüten bestand. Das war wirklich unfaßbar! Eine Straße ganz aus Blüten! Das Bild wurde genau in dem Moment gegeben, als unsere Lehrerin unerwartet eine Harfenmusik auflegte und ich mich gerade durch diese Musik erstaunlicherweise auf einmal entspannen und loslassen konnte. Ich selbst wäre wohl nicht auf die Idee gekommen, so eine Art von Musik auszuwählen.
Wie eine liebe Erinnerung an etwas, das man nicht vergessen soll.
Vergiß mein nicht.
VERGIß MEIN NICHT.
Es war eine Meditation in Zusammenhang mit dem Kehlkopfchakra, glaube ich mich zu erinnern.
“Das Lachen ist wie feinstoffliche Hände, die großzügig und liebevoll Geschenke des Gemüts und der Seele an andere verteilen.”
Dieses wundervolle Zitat stammt aus dem Buch Das Wunder der Meditation von Silvia Wallimann.