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Mittwoch, 21. Januar 2009

Im Traum sagte er, daß ich auf das achten soll, was das letzte Mal gesprochen worden war... auf die Schale... Ich soll die Schale mitbringen. Meine kleine, handgetöpferte Tonschale. Er hielt sie dann in seiner rechten Hand.

 

 

 

Während der Atemübung war ein innerliches Bild von dem Olivenbaum. Es war Nacht. Der Olivenbaum stand draußen vor dem Fenster nach Süden und bog sich in einem Wind, der aus Westen kam. Ein lauer Wind. Nicht kalt. Seine geschmeidigen Zweige wiesen so alle nach Osten. Sie leuchteten Silber, leuchteten wie von einem silbernen Licht beschienen.
Fast so wie die Zweige eines Weidenbaumes wirkten sie.
“Der Olivenbaum blüht”, sagte meine Mutter heute zu mir, als wir im Treppenhaus gestanden waren. Denn dort, am Fuße der Treppe, steht auch ein Olivenbäumchen. Es blühte tatsächlich.
Und auch der italienische Strauch mit den winzig kleinen weißen Blütensternen, die so zart zitronig duften, hat wieder unzählige Knospen getrieben, obwohl er jetzt, den Winter über, im Wohnzimmer steht.
Auf dem rauchblauen Kissen ein Häuflein Kirschblütenblätter. Die Katze legte sich später mitten darauf.