Zum Hauptinhalt springen

Samstag, 7. Januar 2008

Neben dem Einkauf, ein paar Tätigkeiten im Haushalt und einer kleinen Arbeit im Büro, war ich fast den ganzen Tag damit beschäftigt, die Türkeifotos für einen Vortrag im Frauenclub am kommenden Montagabend zu ordnen und auf CD zu brennen. Daten und Material zusammenzusuchen. Las viel Politisches und Volkswirtschaftliches über die Türkei, las über den Volksstamm der Kurden. Am Abend guckte ich den Film Der Club der toten Dichter, den ich zwar irgendwann schon einmal gesehen hatte, mich aber nicht mehr daran erinnern konnte.

Ich habe von einem mächtigen Baum geträumt, von seinem Stamm. Der Stamm war in Höhe des Erdbodens voller wabenartiger Höhlen. Sie erinnerten mich an Bienenwaben. Ich träumte auch von Männern, deren Hände mit hauchdünnen Fäden gebunden waren. Mit Angelschnüren. Sie hingen förmlich daran. Da war ein sogar kräftiger Mann, er trug ein kariertes Hemd, er hielt seine mit diesem kaum sichtbaren Nylonfaden gebundenen Hände vor seinen Körper und der Faden führte von seinen Händen von ihm weg. Wie, als würde er durch diese Schnur irgendwohin gezogen. Als wäre er, sein Tun, von etwas abhängig. Als wären seine Hände durch etwas gebunden. Aber durch wem oder durch was sah ich nicht.
Später träumte ich noch von zwei kräftigen Männerhänden, sie lagen im untersten Fach eines Regals aus dunklem Holz. Auch die Enden der Unterärmel waren zu sehen, es waren schwarze Unterärmel, die Unterärmel eines schwarzen Kleidungsstückes. Nichts Gestricktes, sondern etwas Gewebtes.

In der Nacht im Halbschlaf hatte ich wieder dieses dringende Gefühl gehabt, daß ich etwas Wichtiges vergessen hatte, etwas ganz Wichtiges, was ich gestern tun wollte. Dieses Wissen war sehr stark. Schlief wegen der Erkältung schlecht, fror und schwitzte und der Hals schmerzte.