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Samstag, 19. Januar 2008

Im Traum schlug ich ein Yellow-Press-Heft auf. Die Zeitung war aus einem dünnem, ganz leichten Papier. Auf der rechten Seite stehen in einem großen blauen Herz in Schrägschrift die Worte: Die Liebe übereinander. Die darauffolgende Seite ist aus irgendeinem Grunde unten noch mit der aufgeschlagenen Seite verbunden, noch nicht durchtrennt, so daß ich sie umblättern kann. Also muß ich sie dort unten aufreißen

 

 

 

Träumte von einer Landkarte, von einem Atlas. Sehe erst die Alpen, Norditalien. Ob auch der Landstrich gezeigt wird, wo ich lebe? Eine beige Straße, dann macht sie eine Biegung nach rechts und führt nun waagrecht durch das Bild, durch die Landschaft. Das Land oberhalb der Straße heißt Sonne und das Land unterhalb der Straße Meer. So stand es auf der Karte.

 

 

 

 

 

Ich träumte auch von einem riesigen Krokodil. Wir (der Frauenclub) sind in ein Land gereist und da ist auf einmal ein riesiges Krokodil. Es steht im Schlamm zwischen dunklen Wasserpfützen. Sein Kopf ist unheimlich groß. Ich erschrak sehr und stand entsetzt direkt vor diesem Ungeheuer. Es reißt sein Maul drohend auf. Es ist sehr gefährlich. So stelle ich mir die Krokodile der Urzeit vor. Es ist lediglich durch zwei waagrecht gespannte Stacheldrahtdrähte von mir, von uns, getrennt. Wird dadurch “in Schach gehalten”. Alles beide, das Krokodil aber auch der Stacheldraht wirkten alles andere als richtig. In dem Land, in das wir gereist sind, ist eine gefährliche Situation, mir wird das jetzt erst bewußt, denn auch die Regierung ist korrupt.

 

 

 

Herr Dr. Fischer hat mir am vorletzten Donnerstag geschrieben. Er ist für das Liederlexikon des Landes Baden Württemberg u. a. mitverantwortlich, das ich hier sehr gerne verlinke. Einige der Lieder kenne ich noch als Kirchengesänge, andere sind mir wiederum von Singspielen aus dem Kindergarten vertraut. Manche sind mir sehr lieb.

 

Rotes Blatt

 

 

 

Vermisse den Schnee, heuer. Das rote Blatt ist von einem Weihnachtsstern. Heut stand ein umfangreicher Artikel über den Schutzpatron der Trüffelsucher in der Provence in der Wochenendausgabe der Zeitung. Es ist der Heilige Antonius der Große (hier auch etwas mit Antonius von Padua vermischt, der ja Verlorenes und Vergessenes wieder zurückbringt)! Die Bauern ehren ihn am dritten Sonntag im Januar. Das wußte ich gar nicht.
Ich habe auch von Pilzen geträumt. Von zwei großen Steinpilzen mit hellbraunen Kappen in einem rosa Plastikeimerchen. Das rosa Plastikeimerchen paßte nicht so recht, fiel mir mit ein wenig Beklemmung auf, denn eigentlich sammelt man Pilze doch am besten in einem Weidenkorb.
Ein kleiner graugetigerter Kater hat sich in meine Mutter verliebt. Jeden Morgen um sechs und auch am Abend besucht er sie, er sitzt vor der Terrassentüre - sie sieht dann seinen kleinen Umriß mit den spitzen Ohren im Dämmerlicht, seinen Kopf wie er hin- und hergeht wenn er sie bei ihrer frühmorgentlichen Arbeit beobachtet - und wartet geduldig, bis sie die Türe öffnet und ihn streichelt. Eigentlich sind es zwei kleine Kater, Geschwister. Sein weißgrauer Bruder war am Anfang viel zutraulicher und frecher, während der kleine graugetigerte Kater sich sehr scheu und zurückhaltend verhielt. Und jetzt verzehrt er sie mit seinen Augen und tut alles, damit sie ihn ihre Aufmerksamkeit schenkt. Er wohnt nur ein Haus weiter.

Ein Geschenk, ein Buch mit einer Karte für mich! Ich erhielt Post von Uli aus München. Der große Umschlag lag auf meinem Schreibtisch und ich sah lang darauf, ohne zu registrieren, von wem der Brief in Wirklichkeit überhaupt war. Betastete ihn vorsichtig, fühlte, daß ein Buch darin sein mußte, aber warum ist er nicht weich, dachte, begriff ich erst gar nichts.
Das Buch heißt Nutze die täglichen Wunder (Was das Unbewußte alles mehr weiß und kann als der Verstand). Auf dem Buchumschlag ist ein blauer Wolkenhimmel mit einem großen Regenbogen über zwei geöffnet ineinandergelegte Händen zu sehen, in welchen aus einem Samen eine zarte Pflanze getrieben ist. Auf der Karte sind zwei kleine Spatzen auf einem Frühstückstisch abgebildet, die sich an den Krümeln auf dem Teller gütlich tun. Und gelbe Blumen. Gelbe Blumen vom Nachtigallenberg. Was du suchst ist nicht auf den Gipfeln der Berge, nicht in den Tiefen der Meere, sondern in deinem Herzen, steht in weißer Schrift darauf, auf der Rückseite handgeschrieben ein lieber Gruß.
Vor Weihnachten waren wir in einem kleinen vegetarischen Restaurant zusammen Essen gewesen. Sie hatte dort, um mir eine Freude zu machen, einen Tisch bestellt, und als sie es mir sagte wußte ich erst nicht so recht. Hatte Scheu und Hemmungen dorthin zu gehen. Die Besitzer waren einmal Kunden von uns. Das Essen war ausgesprochen köstlich. Gleich zu Anfang bekamen wir vom Hausherren, der mich gleich erkannte und freudig begrüßte, ein besonderes Wasser serviert. Er brachte uns später, nachdem wir auf das Thema “Wasser” zu sprechen gekommen sind, auch das Buch Die Botschaft des Wassers, das an der Wand gelehnt gestanden war. Wir bestellten toskanischen Brotsalat. Als Hauptgericht aß ich einen goldgelben, gebackenen Apfel in einer Cidre-Soße, der mit dünnen, gebratenen Tofuscheiben schichtweise gefüllt war. Dazu wurden noch hausgemachte Reibekuchen, also Kartoffelbaggers, serviert.
Meine Freundin hat mir das Buch deshalb geschenkt, weil die Autorin darin auch über die Botschaft des Wassers schreibt, also von dem Buch, in dem ich an diesem Abend so interessiert und fasziniert geblättert hatte.