Mittwoch, 2. Januar 2008
Blumen aus Eis wachsen aus den Zweigen und Ästen, aus dem Gras, aus dem Ziegel, dem Stein, der Rinde und der Wolke.
Aus dem Wasser. Aus dem Atem der Münder. Der Baum blüht nach Süden, winzig kleine, weiße Sterne. Direkt am Fenster. Er blüht wieder und die Sterne duften so innig nach süßer Zitrone und nach italienischer Seife. Die Amaryllis blüht auch. Sie trieb zwei Mal; aus zwei mächtigen, eng beieinander stehenden Strünken knospen nun zwölf Blüten. Kelche wie Milch und Rosenwasser Gesicht an Gesicht neben den schon welkenden Schwestern, deren Schönheit fast noch subtiler ist.