Zum Hauptinhalt springen

Dienstag, 8. Januar 2008

Jemand, ein Mann, schenkte mir ein Getränk ein. Er schenkte mir eine milchigweiße Flüssigkeit aus einer langen, sehr schmalen und eckig geformten Glasflasche in ein geschwungenes Glas, das bereits halbvoll mit Wasser war. Er hielt mir das Glas an seinem Stiel genau vor mein Gesicht. Ich hörte sogar das Geräusch, das Gluckern der Flüssigkeit, wie sie aus der Flasche in das Glas lief. Er reicht es mir.
Sah auch seinen Ärmel, einen weißen Wollpullover. Ich erschrak.
Olivenbäume, die Wipfel blühender Olivenbäume an einem Abhang von oben. Sie haben unzählige winzig gelbe Blüten. Sonnenbeschienen. Dann grüne Thuja...

 

 

 

Ich träume, daß ich wieder an einem Rennen teilgenommen habe. Ich sah mich in meinem ersten Rennoverall. Und da war auch wieder dieses Gefühl, das man hat, wenn man “vorne mit dabei ist”.

 

 

 

Gestern Abend, der Vortrag, hat mir Freude gemacht. Auch wenn er nicht perfekt war und ich ab und an Probleme hatte, mich auszudrücken. Erst wollte der Beamer nicht, aber gerade noch rechtzeitig klappte die Kommunikation mit dem Laptop. Vor allem die Fotos sind gut angekommen. Christiane hat sich ausdrücklich bedankt, weil es ihr so gefallen hat. Das freute mich besonders, denn ein Lob von ihr bedeutet mir viel. Daheim angekommen, es war schon elf, war ich immer noch ganz aufgedreht und konnte lang nicht einschlafen. Bevor ich einschlief hoffte ich auf einen Hinweis, einen Traum. Und dann träume ich unter anderem vom Autorennen. Heute morgen um sechs als der Wecker klingelte mußte ich mich zwingen, daß ich aus dem Bett kam.
Wo ich mir doch für heute so viel vorgenommen hatte. Ich wollte neben der Arbeit soviel tun, abklären, neu anfangen, und erwartete für diesen Tag auch so etwas wie ein Wunder.
Ich habe sogar eine kleine Liste von allem geschrieben, damit ich ja nichts vergesse.
Wäre erst am liebsten müde liegengeblieben.
Ich habe mir vorgenommen, daß ich versuche jeden Morgen den Sonnengruß zu machen. Soweit ich ihn kann. Dann habe ich mir vorgenommen, soweit es möglich ist, jeden Tag eine halbe Stunde in mich zu gehen, mich zu sammeln, mich zu konzentrieren und zu meditieren.
Ich habe auch Frau H geschrieben.
 ...Tat das andere noch nicht. Denn, wie kann ich etwas tun, von dem ich nicht weiß, wie? Und wenn ich es wüßte, wäre es nichts wert, eben weil ich es weiß. Muß rückwärts gehen.

 

 

 

(...)

Etwas ist geschehen,
es geschieht immer noch.
Es ist verbindlich!
Es war in der Nacht,
und es ist jetzt am Tag.
Jetzt erst recht.
Wer war wer?
Ich war in ihr …
und sie war um mich.
Wer auf der Welt kann
Von sich behaupten,
er war je mit einem anderen
Menschen zusammen?
Ich bin zusammen.
Kein sterbliches Kind
wurde gezeugt,
sondern ein unsterbliches gemeinsames Bild.
Ich habe in dieser Nacht
das Staunen gelernt.
Sie hat mich heimgeholt,
und ich habe
heimgefunden.
Es war einmal.
Es war einmal,
und also wird es sein.
Das Bild, das wir gezeugt haben,
wird das Begleitbild
meines Sterbens sein.
Ich werde darin gelebt haben.
Erst das Staunen
über uns zwei,
das Staunen
über den Mann und die Frau
hat mich zum Menschen gemacht.
Ich … weiß … jetzt,
was … kein … Engel … weiß

 

Das Lied vom Kindsein von Peter Hanke
aus dem Film “Der Himmel über Berlin” von Wim Wenders