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Sonntag, 1. August 2010

 

 

 

Im Dienste der Blumen”, sagte er, “nun stehe ich im Dienste der Blumen.”

 

 

 

 

 

Im Traum trank ich mein Glas mit dem Rest klaren Wasser darin aus. Danach stellte ich das Glas auf einen weißen Heizkörper an einer weiß gekalkten Wand unter einem rosafarbenen Marienbild, das dort hing. Da lagen auch viele getrocknete rote Rosenblütenblätter.
Es war aber eine Wand, die auf eine Weise keine wirkliche war. Denn dahinter befand sich die große Baustelle der neuen, noch im Bau befindlichen Brücke über den Kanal zur Königsstraße.
Ein Mann kam, stellte eine brennende Kerze auf die Heizung, und ging dann wieder.
Zuerst war da auch ein schöner, kuscheliger und sehr großer Hund mit hellem Fell, zu dem ich ging. Er stand links und sah freundlich aus. Dieser Hund verwandelte sich aber auf einmal in einen riesigen Bluthund mit unverhältnismäßig großem Kopf und ebenfalls hellem Fell, der zu meinem Schrecken frei herumging. Er lief schnurstracks auf einen Kinderwagen zu, der nun von rechts ins Bild kam. Doch er tat dem Kind nichts.

 

 

 

Montag, 2. August 2010

 

 

 

 

 

Montag, 9. August 2010

 

 

 

Ich habe von einem riesigen, weißen Tiger geträumt, vor dem wir geflohen sind. Wir rannten voller Panik den Abhang beim alten Judenfriedhof hinab, über das Herbstlaub, durch die schon kahlen, vereinzelt stehenden Bäume. Sprangen mit Anlauf über den langsam dahinfließenden Bach, dazu gab ich genaue Anweisung, und kletterten dann jeder auf einen dünnen Baum wenige Meter dahinter, damit der weiße Tiger uns nichts anhaben kann. Da war auch noch ein anderes Traumbild gleichzeitig im Hintergrund: Es war etwas mit Honig, der von den Ästen der beiden Bäume troff, auch zu dem weißen Tiger hinab.

 

 

 

Ich interpretiere den Traum so, daß ich mich vor der Wahrheit, vor einer Wahrheit, für die der Tiger vielleicht steht, fürchte. Ich fürchte mich ihr gegenüberzutreten.

 

 

 

Dienstag, 10. August 2010

 

 

 

Einmal, als ich das erste Mal bei ihm war und dann an seinem Tisch saß, sagte er, daß zwei schöne Engel hinter mir stehen würden. Ungläubig und gleichzeitig geschmeichelt lächelnd wandte ich mich ruckartig um, in der Hoffnung sie sehen zu können.

 

 

 

Tipp: Löse gute Meditationsvorschläge sofort und koche das dann sauber mit Nektar.

 

 

 

Mittwoch, 11. August 2010

 

 

 

Heut hat sich ein kleiner Laubfrosch ins Büro verlaufen. Es hatte eine Zeitlang stark geregnet und die Türe war währenddessen offen gestanden. Als ich sie später für einen Kunden wieder geöffnet habe haben wir den unverhofften Besuch erblickt und mußten lachen.

 

 

 

Samstag, 14. August 2010

Blaue Mumie

Baumstumpf

 

 

 

Sonntag, 15. August 2010

 

 

 

Maria Himmelfahrt. Im Rosengarten in der Stadt. Jemand hat einen lindgrün goldenen Seidenschal verloren. Nun ziert er die Schöne.

Golden Showers

 

 

 

Freitag, 13. August 2010

 

 

 

„Der Köchin eine kleine Vorspeise.“ Er spitzte die Lippen für einen Kuß und murmelte leise dabei: „Süßspeisen kommen zwar eigentlich erst danach, aber... ”

 

 

 

Dienstag, 17. August 2010

 

 

 

Er hat gekocht und den Milchreis über eine Stunde geduldig gerührt! Abendessen nach der Arbeit in der Werkstatt. Dazu große rote Pflaumen und Honigmelone mit braunem Zucker überbacken. Und mit Zimt.

 

 

 

Am Straßenrand

 

 

 

Mittwoch, 18. August 2010

 

 

 

Ich habe von einer Ballettänzerin geträumt. Sie trug ein weißes, schulterfreies Tutu, das Röckchen war ein kurzes Federkleid. Sie tanzte den sterbenden Schwan.

 

 

 

Sie sind die Hüter der Liebe, hat er einmal gesagt.

 

 

 

Donnerstag, 19. August 2010

 

 

 

Am Bach
Im Fluß

Ich habe geträumt, daß sich eine metallene Türe mit schwarzem Griff schließt und ich alleine in dem vollkommen dunklen Raum zurückbleibe. Durch den noch offenen Spalt war erst helles Licht hereingefallen.

 

 

 

Heute gab es Nudeln mit Zuccini.

 

 

 

Freitag, 20. August 2010

 

 

 

Eine feine Spinnwebe, von Türstock zu Türstock gespannt, versperrte den Durchgang nach draußen.

 

 

 

Am Bach: Neophyten

 

 

 

Ich sah ein Schiff seitlich vor der Schleuse festgebunden liegen. Ein großer Lastkahn. Es hieß V E R T R A U E N . Die Lettern waren in roten Großbuchstaben auf das dunkelbraune Holz gemalt.

 

 

 

Samstag, 21. August 2010

 

 

 

Die Lebensinsel von Arnold Böcklin. Das heutige Kalenderblatt.

 

 

 

Einmal, im Februar, habe ich von solch einer Insel geträumt. Im Traum ging ich mit einem Mann, der nackt war, durch ein Spalier von Rosen in der Stadt. Dann stiegen wir in den Fluß, in den Kanal, der durch die Stadt führte und dessen Wasser hellgrün milchig und undurchsichtig war. Es war ein helles Smaragdgrün. In einiger Entfernung flußaufwärts konnte ich eine kleine Insel in der Mitte des Flusses ausmachen. Vielleicht gabelte er sich dort auch und die Insel war keine richtige Insel sondern eine Halbinsel wie der Sinai.
Das war so ein seltsamer Anblick, diese Insel.
Fast irgendwie überirdisch.
Der Fluß umfing sie mit seinen beiden breiten Armen.
Er strömte erstaunlicherweise nicht zum Meer sondern zu seiner Mündung hinauf! Und vorne, an der Spitze der kleinen, grünen Insel, das war das Erstaunlichste, da stand ein wundervoller, großer, weißer Schwan! Sein weißes Gefieder bildete einen schönen Kontrast zu dem hellen Grün des Grases und dem Grün der Bäume. Er stand auf ganz besondere Art und Weise aufrecht und seinen langen, schlanken Hals hielt er S-förmig gebogen.
Das Wasser schwoll schnell an, es reichte mir bereits bis zum Bauch, und die Strömung wurde stärker und stärker. Mir war das nicht geheuer, ich fürchtete mitgerissen zu werden.
Da kletterte ich die senkrechte Uferwand wieder hinauf, die plötzlich auch viel höher geworden ist, um den nackten Mann, der immer noch an meiner Seite war, zu seinem Wagen zu bringen, der in einiger Entfernung - in der selben Richtung wie auch die Insel lag - auf der großen Autobrücke parkte, die über einen der Flußarme führte.

Als ich das Kalenderblatt heute morgen sah habe ich mich wieder an den Traum erinnert. Ich war so überrascht.

 

 

 

Der Name des Schiffes, das heute vor der Schleuse lag, lautete MARIENBERG.

 

 

 

Sonntag, 22. August 2010

 

 

 

Meine jüngste Schwester hat mir im Traum eine Postkarte gesandt. Die Postkarte hatte einen besonderen, hellgrauen Rand, die Ecken waren wie angeschnitten. Sie schrieb mir ein mehrzeiliges Gedicht, das so lautete:


Seinen Weg, Margit:
Entfalte die Zukunft

 

 

 

Montag, 23. August 2010

 

 

 

Das Kalenderblatt heute: Rosenzeit. Ein romantisches Gemälde von Ferdinand Georg Waldmüller.

“Die Aufgabe jeder Kunstleistung ist
nie und nirgends anders zu lösen,
als auf dem Wege der Wahrheit.
Die Natur aber ist die ewige Wahrheit;
in ihren Erscheinungen,
in ihren Formen ist nichts gemeint.

So lautet ein Zitat von ihm. Im Vordergrund des Bildes, rechts am Weg: blühende, zartrosafarbene Wildrosen. Und etwas weiter dahinter: eine stolze Königskerze.
Über eine Königskerze wollte ich heute eigentlich ebenfalls schreiben. Denn eine Königskerze ist auch im tönernen Blumentopf vor dem Schlafzimmerfenster von selbst aufgegangen und blüht jetzt wunderschön. Samten fleischige Blätter umhüllen ihren hohen Blütendocht, der in der Spätsommersonne leuchtet. Ein Bild von Hoffnung.

 

 

 

Donnerstag, 26. August 2010

 

 

 

Das Schiff, das heute auf dem Rhein-Main-Donau-Kanal langsam in Richtung Süden fuhr, hieß RAPHAEL.

 

 

 

Freitag, 27. August 2010

 

 

Das Siegel verspricht Freude am Leben und Frieden. Es ist ganz glatt, es ist nichts in ihm eingraviert.

 

 

 

Ein großer Raum voll von leeren Stühlen, die leuchteten. Stuhlreihen. Ein Stuhl neben dem anderen. Ich ging ratlos umher und wußte nicht, auf welchen ich mich setzen sollte.

 

 

 

Ich habe geträumt, daß in seinem Garten ein hoher, weißblühender Rosenstock wuchs. Er hatte genau drei wunderschöne, volle Blüten.

 

 

 

Samstag, 28. August 2010

 

 

 

Der See im Regen

Heute bin ich in die Schweiz gefahren. Ich fuhr um vier los und war um acht Uhr dort. Einmal war die Straße überflutet, nur wenige Kilometer von meinem Heimatort entfernt. Ich merkte es erst, als ich mit dem Wagen im Wasser stand und der Motor stockte. Parkte am Ufer des Sees. Es regnete in Strömen und so blieb ich für eine Weile im Wagen sitzen. Nur einmal verließ ich ihn, um das Schwanenpaar mit ihren vier Jungen zu fotografieren. Ein Mann rief mir einen freundlichen Gruß von seinem Wagen aus zu und sprach ein paar Worte. Es war, glaube ich, der selbe Mann, den ich hier vor einigen Monaten schon einmal getroffen hatte.
Agnes erzählte uns auch von einem Film über einen beeindruckenden tätowierten Mann, den sie neulich auf Arte gesehen hat. Ein Link dorthin: The Scary Guy

Schwäne

 

 

 

Montag, 30. August 2010

 

 

 

Der MENSCH
ein unendlicher Strom.
Er ist Rede.

 

 

 

Dienstag, 31. August 2010

 

 

 

Das Bild bedeutet:

 

 

Ein Schmetterling kommt herab:

 

 

 

Herab zu Dir.
Herab zu dem Zweig, der blüht.
Zu der Blüte, die sich in der Nacht geöffnet hat.
Seine Flügel sind türkis und haben jetzt auf einmal einen erstaunlichen purpurfarbenen Rand, so als hätte auch er sich auf eine besondere Weise gewandelt.

 

 

 

Lila bedeutet in Sanskrit, der alten indischen Sprache, Spiel, das heilige Spiel des Kosmos, habe ich nachgeschlagen. Ich mag das Wort sehr. Lila.
Das erinnert mich jetzt an die Frage, welche Farbe die Vase in Wahrheit hat. Ist sie Blau oder ist sie Grün? Was ist wahr?

 

 

 

Freitag, 3. September 2010

 

 

 

Auf einem Blütenblatt der roten Rose: eine kleine Raupe.

 

 

 

Samstag, 4. September 2010

 

 

Vöglein unter einer Glasglocke

Ich habe ein winzig kleines, weißes Schneckenhaus beim Unkraut jäten entdeckt. Hauchdünn war es, wie aus Alabaster gedreht.

 

 

 

Sonntag, 5. September 2010

 

 

 

Erzengeltag auf dem Gügel

 

 

 

Es war schon gegen sechs Uhr am Abend. In der Mariengrotte war es wohlig warm von den Flammen der vielen Kerzen. Der Messmer, der die Kapelle in Ordnung hielt, blies die beiden Kerzen, die wir vor wenigen Minuten angezündet hatten, als erstes aus. Sie standen ganz links außen. Und so ging es in einem fort. Morgen würden sie wieder leuchten.

 

 

 

Montag, 6. September 2010

 

 

 

Mein Wunsch ist es:
er brachte die Flügel eines Schmetterlings.

 

 

 

Dienstag, 7. September 2010

 

 

 

Falscher Weg:
Wo man steht, soll man wirken.

 

 

 

Ich habe von einer Frau geträumt, die sich zu mir auf meinen Standpunkt stellt.

 

 

 

Mittwoch, 8. September 2010

 

 

 

Eine abgefallene Blüte,
die zum Ast zurückkehrt?
Ein Schmetterling war’s.

Moritake
(Aus dem Buch: Was ist der Weg – er liegt vor deinen Augen von Rudolf Seitz)

 

 

 

Donnerstag, 9. September 2010

 

 

 

Vom Gold im eigenen Herzen, davon handelt das neue Buch von Agnes Hidveghy Stille Nacht. Heilige Nacht., das in wenigen Wochen erscheinen wird und das ich illustriert habe.
Lothar hat mir in der vergangenen Woche einen Film gesandt, den ich heute Abend angesehen habe. Er heißt Stimme des Herzens. Eigentlich Whisper of the heart. Das Flüstern des Herzens. Also eher etwas zum achtsamen Lauschen. Denn die Stimme des Herzens ist nie eine laute. Hoffentlich kann ich sie hören.
Der Film ist wunderschön und wärmstens zu empfehlen. Er beginnt mit dem folgenden Lied, dessen Motiv sich durch den ganzen Film zieht:
Country roads, take me home
To the place I belong;
West Virginia, mountain momma.
Take me home, country roads

Manchmal heißt es auch:
Asphalt road, take me home...

 

 

 

Freitag, 10. September 2010

 

 

 

Was haben Schmetterlinge im Bauch, wenn sie verliebt sind?, hat Mike Krüger heut Abend auf dem Fernseher gefragt.

 

 

 

Sonntag, 12. September 2010

 

 

 

Baum zum Ausmalen. Er ist noch ganz weiß, eigentlich noch gar nicht vorhanden.

 

 

 

Duft

Alles, was er mit seiner Nase aus der Blume sog, war Rosa.

 

 

 

Montag, 13. September 2010

 

 

 

Dieses Emailschild steht bei meiner Mutter. (Sie hat es von der Familie meiner Schwester.)

 

 

 

Mittwoch, 15. September 2010

 

 

 

Atemvögel

 

 

 

Donnerstag, 16. September 2010

 

 

 

Major an Herrn der Erde: Die Rose ist über sich hinausgewachsen.

 

 

 

Samstag, 18. September 2010

 

 

 

75. Geburtstag

Es lagen auch Heilpflanzen zwischen den leckeren Speisen und es wurde gefragt, wie viele es denn seien. Ich zählte elf verschiedene. Vor dem Essen hat sich ein jeder mit einigen Worten vorgestellt, das fand ich sehr interessant und schön.
Er sagte, daß er mehr und mehr den Schlaf erforschen würde. Die Erfahrungen, die man im Schlaf mache. Das verstand ich nicht und ich horchte auf. Etwas in mir berührten diese Worte sehr. Was hat er wohl damit gemeint?, fragte ich mich für mich. Was meint das, Erfahrungen im Schlaf haben? Das klingt ja sehr interessant. Nun dachte ich an die eigenen Traum- und Halbwacherfahrungen.
Und warum sollen diese wirklicher sein als Erfahrungen bei Tage? Soll man denn nicht viel lieber wirklich wach und präsent sein? Deshalb lebt man doch, oder nicht? Daß man wach ist.
“Liest du immer noch so viele Bücher?” fragte er mich später wie aus heiterem Himmel und ich antwortete überrascht mit einem: “Ja”. Dabei kannte er mich und ich ihn doch gar nicht. Warum fragt er mich das? “Was ist mit den eigenen Erfahrungen, die auf dich warten, den schillernden Farben des Lebens? Jeder hat seinen eigenen Weg.”

 

 

 

Am Seeufer:

Das Boot legt ab

 

 

 

Bei meiner Schwester: Zwei sich küssende Fische.

 

 

 

Sonntag, 19. September 2010

 

 

 

Die Gabe

 

 

 

Montag, 20. September 2010

 

 

 

Drei hohe Tulpen sind innen vor dem Fenster gewachsen. Rosa, weiß und rot.

 

 

 

Was ist der Unterschied zwischen einer Tulpe und einer Rose?

 

 

 

Mittwoch, 22. September 2010

 

 

 

Gestern gab es eine Auseinandersetzung und ich hatte deswegen in der Nacht kaum geschlafen und lag meist wach. Es war schmerzlich und ich litt. Versuchte diesen Zustand irgendwie zu ertragen.
Zu meinem eigenen Schrecken bin ich am Telefon auch ein paar Mal heftig in Tränen ausgebrochen.

Ich habe geträumt, daß das Haus brennt. Das Erdgeschoß stand bereits lichterloh in Flammen. Ich befand mich im Obergeschoß und war gerade dabei in Panik die breiten Holzdielen feucht zu halten. Ich warnte die anderen, rief ihnen zu: “Es brennt! Es brennt!” Doch niemand schien es zu bemerken. Muß den Fußboden feucht halten, den Orientteppich, der auf den Holzdielen lag. Eilte immer wieder in das Treppenhaus, um Wasser zu holen, grüne Gießkannen aus Kunststoff gefüllt mit dem kostbaren Naß. Große und auch kleine standen dort akkurat nebeneinander. Eine Frau sagte mir, ich solle doch eine der kleinen Gießkannen für mich behalten, da die Flammen jeden Moment plötzlich durchbrechen könnten. Dann stände man nämlich da, wenn man nicht vorgesorgt hätte. Das Wasser könne ich nämlich über mich selbst gießen und mich dadurch vor den Flammen schützen. Doch das kam mir unsinnig vor, ich muß doch das Haus retten. Warum tut keiner was! Ich muß das Feuer doch klein halten! Muß retten, was zu retten ist. Und so eilte ich weiter hin und her. Es qualmte bereits heiß aus dem Boden. Einen Bereich der Wohnung vergaß ich. Ich werde alles verlieren, schoß es mir durch den Kopf. In Panik versuchte ich einige mir liebe Erinnerungsstücke von meinem Vater und von meiner Mutter zu retten, die zuoberst auf einem Haufen lagen. Alte Alpen. Ein Büchlein mit zarten Gedichten, Weisheitsworten, Minneliedern und kostbaren Miniaturen. Wie aus der Manessischen Handschrift. Einmal sah ich mich auch neben einem Kleiderschrank aus grauem Kunststoff stehen. Darin hing ein altes, blaugraues, gerafftes Ballkleid meiner jüngsten Schwester, das ich aber nicht mehr mitnehmen wollte.

 

 

 

Sei Du selbst. Du auch.
Alle Liebe geht Dir rot.

 

 

 

Freitag, 24. September 2010

 

 

 

Er erzählte von der großen und wunderbar schillernden Libelle, die ihm bei seiner Fahrradtour am vergangenen Sonntag den ganzen langen Weg bis zum Waldrand begleitet hat. Immer ist sie dicht in seiner Nähe geblieben.
Es war ihm wie ein Wunder. Wie ein Zeichen.

 

 

 

Sonntag, 26. September 2010

 

 

 

Am Ende der Gute-Nacht-Meditation war ein inneres Bild, wie ich nach oben blickte und einen großen Vogel mit langen Schwanzfedern über mir sitzen sah, auf meinem Kopf. Also ich sah ihn von unten. Von seiner Form her erinnerte mich der große Vogel ein wenig an einen Fasan, wobei sein Gefieder nicht braun sondern sehr hell war. Die lang geschwungenen und schön gebogenen Schwanzfedern waren rötlich.

Mein Freund würde dazu jetzt vielleicht lächelnd trocken sagen: “Ja, tatsächlich, sie hat einen Vogel.”

 

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